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Jesus schläft, was soll ich hoffen

So., 16. Nov.

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Evangelisch St. Ulrich Augsburg

Geistliche Musik von J. S. Bach und Melchior Franck Catalina Bertucci, Sopran Stefan Steinemann, Alt Daniel Johannsen, Tenor Lisandro Abadie, Bass Bach Collegium Augsburg Leitung: Michael Wersin

Jesus schläft, was soll ich hoffen
Jesus schläft, was soll ich hoffen

Zeit & Ort

16. Nov. 2025, 18:00

Evangelisch St. Ulrich Augsburg, Ulrichspl. 20, 86150 Augsburg

Über die Veranstaltung

Besetzung:


Catalina Bertucci, Sopran

Stefan Steinemann, Alt

Daniel Johannsen, Tenor

Lisandro Abadie, Bass


Anaïs Chen, Violine 1

Felicia Graf, Violine 2

Lothar Haass, Viola

Martin Jantzen, Viola da Gamba 1

Rüdiger Kurz, Viola da Gamba 2/Violone

Xenia Löffler, Flauto dolce/Oboe d’amore 1

Johanna Boehm, Flauto dolce/Oboe d’amore 2


Michael Wersin, Truhenorgel & Leitung


Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantaten BWV 81 & 106

Johann Christoph Bach (1642-1703): Lamento „Ach, dass ich Wassers gnug hätt”

Melchior Franck (ca. 1579-1639): Motette “Exaudi Deus orationem meam”



Zum Konzertprogramm:


Die Meisterschaft Johann Sebastian Bachs beginnt früh: Schon mit Anfang 20 schuf er mit seiner Begräbnismusik „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ (BWV 106) ein Stück „Weltliteratur“ (so der Bachforscher Alfred Dürr), in dem er seine Kunst des musikalischen Versinnbildlichens theologischer Inhalte bereits zu einem Höhepunkt führt. Fast zwei Jahrzehnte später, als Thomaskantor, komponierte er einige Kantaten-Jahrgänge, in denen sich ein staunenswertes Unikat ans nächste reiht. „Jesus schläft, was soll ich hoffen“ (BWV 81) von 1724, beginnend mit einer faszinierend intensiven Alt-Arie, repräsentiert in unserem Konzert diese Schaffensphase.

Bach war sich stets bewusst, dass sein Können und Wissen einerseits auf einem Fleiß, andererseits aber auch auf den Leistungen seiner Vorgänger basiert. Besonders die Musik aus den weitverzweigten Kreisen seiner eigenen Familie lag ihm am Herzen. So war ihm auch die Musik von Johann Christoph Bach, dem Bruder seines Großvaters, wohlbekannt. Dessen Lamento „Ach, das ich Wassers gnug hätte“ belegt in unserem Konzert das faszinierend hohe Niveau der „Bäche vor Bach“.

J. S. Bachs Interesse reichte aber noch weiter zurück: Auch die Musik um 1600 (und davor) interessierte ihn, wie u. a. die Adaption des „Stile Antico“ für eigene Kompositionen zeigt. Mit Melchior Franck verfügte auch Süddeutschland über einen protestantischen Komponisten jener Übergangszeit von der Renaissance zum Barock – um 1600 besuchte er in Augsburg das Gymnasium bei St. Anna und war Schüler von Hans Leo Hassler. Seine doppelchörige Motette „Exaudi Deus orationem meam“ steht in unserem Konzert für den Stil jener Zeit, der die Musik der damals kommenden Barockzeit mit beeinflusste.

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